Vorbemerkung

In den meisten Klausuren geht es um PpM (Points pro Minute), daher ist "etwas haben" besser als nur die perfekte Lösung zu suchen und zu scheitern. Auch in Klausuren gilt das Pareto-Prinzip: 80% der Arbeit lässt sich mit 20% des Aufwands erledigen.

 

Modellbestandteile

Entitätstypen (meistens die wichtigen Nomen im Text)

Attribute oder Felder der Entitätstypen

 

Relationen

1-zu-N

Ein Haus hat viele Etagen. Eine Etage gehört genau zu einem Haus.
Was ist eine Etage ohne Haus??? Hier existiert eine klare Abhängigkeit.

DBWT Hilfe Haus Etage

M zu M
Ein Dozent unterrichtet viele Studenten. Ein Student wird von vielen Dozenten unterrichtet.

DBWT Hilfe Dozent Student

 

0 zu 1 oder is-A

Ein Student is ein (is A) User. Ein User kann ein Student sein, muss er aber nicht. Der Student ist ein spezieller User z.B. weil er eine Matrikelnummer hat. User ist eine Generalisierung des Studenten.

DBWT Hilfe User Student

 

Ein sollches Modell kann auch so dargestellt werden:

DBWT Hilfe User Student 1zu0

ER-Modell erstellen: langsam und ordentlich

Dieses Vorgehen ist nur zum Üben gut, nicht für die Klausur und nicht für die Übungsklausuren zum Messen der Zeit.

Macht eine Tabelle mit Entitätstyp, Attribut und „?-Entitäten“.

Lest den Text einmal durch und unterstreicht die Wörter, die Entitätstypen werden können. Unterstreicht die Entitätstypen, bei denen ihr nicht sicher seid in einer anderen Farbe.

Lest den Text erneut und sortiert die Entitäten in die Tabelle ein und schreibt die Attribute an die Entitäten.

Schreibt die Entitäten als Kästchen auf das Blatt und ordnet diese schon leicht nach Zugehörigkeit. Lasst die Rauten der Relationen zunächst leer.

Danach ergänzt ihr die Relationen mit 1, N und M und füllt die Wörter in die Relationen, wo diese noch fehlen. In dem Schritt könnt ihr euch noch einmal Gedanken machen, was ihr mit den Entitäten macht, die noch unter „?“ stehen, falls ihr die nicht intuitiv schon einsortiert habt.

Als Letztes kümmert ihr euch um die Attribute, denn die würden die Zeichnung bis jetzt nur erschweren.

 

ER-Modell erstellen: Klausur-RUSH

Dieses Vorgehen ist für die Klausur und für das Messen der Zeit in den Übungsklausuren.

Während des Lesens der Klausur markiert ihr Wörter, die Entitäten bzw. Entitätstypen darstellen.

Nach dem ersten Lesen lest ihr den Text noch einmal und zeichnet einfach Entitäten ohne ihre Attribute auf das Blatt. Die Entitätstypen, die am wichtigsten klingen in die Mitte. Verbindet die offensichtlichen Entitäten. Lasst die Rauten der Relationen zunächst leer.

Danach ergänzt ihr die Relationen mit 1, N und M und füllt die Wörter in die Relationen, wo diese noch fehlen.

Als Letztes kümmert ihr euch um die Attribute, denn die würden die Zeichnung bis jetzt nur erschweren.

 

Muster-Formulierungen

"Die Applikation verwaltet Kunden, die sich eindeutig durch eine Telefonnummer identifizieren lassen."
(Entitätstyp Kunden mit dem Attribut Telefonnummer als Primärschlüssel)

 

"Er kann daraufhin entweder ein neues Ticket anlegen oder für ein bereits bestehendes Ticket ein dazugehöriges „Nachfolgeticket“ (ähnlich einer Chat-Struktur) anlegen."
(Hier ist wichtig, dass die Reihenfolge stimmt, „hat Oberticket“. Weil in dem Umbau in das physische Modell muss der Fremdschlüssel im Ticket auf die Ticket.id von den Obertickets zeigen. Der Fremdschlüssel ist immer auf „N-Seite“ bei einer 1-zu-n-Relation.)

DBWT Hilfe ER-Modell Sub-Ticket

Update:

  • 27.06.2019 1-zu-0-Modell 

 

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